Die Reparatur von Elektromotoren ist für Gleich- und Wechselstrommotoren aller Antriebe und Hersteller möglich. Dazu gehören die Neuwicklung und auch die Komplettüberholung.
Reparatur von Elektromotoren: Welche Antriebe sind betroffen?
Häufig sind Antriebe von Pumpen, Getriebe- und Trommelmotoren, Rührwerken, Lüftern, Servomotoren und Scheibenläufern in Wechsel- und Gleichstromausführung defekt. Besonderen Belastungen sind beispielsweise Lebensmittelpumpen, Kältekompressoren, Ringverdichter und Vakuumpumpen ausgesetzt. Bei der Reparatur werden die Aggregate neu gewickelt (Anlaufwicklung in Frigenausführung), gleichzeitig sind alle Dichtungskomponenten und Verschleißteile auszutauschen. Auf dem Pumpenprüfstand erfolgt die Leistungsüberprüfung von reparierten Rührwerken und Pumpen. Auch Hauptspindelantriebe und wassergekühlte Motoren lassen sich reparieren. Hierbei geht es um die Wicklung und die Lagertechnik.
Wann ist die Reparatur von Elektromotoren durch den Fachmann erforderlich?
Es gibt verschiedene Gründe, warum ein Elektromotor nicht anläuft. In manchen Fällen kann sogar der Laie den Motor reparieren, doch meistens ist die Reparatur im Fachbetrieb erforderlich. Dabei geht es auch um den Check der Ursachen für einen Defekt. Zunächst ist die vorgeschaltete Anlage zu überprüfen, denn nicht immer ist der Elektromotor selbst defekt. Kondenswasser und Staub können zu einer Überlastung führen. Der Überhitzungsschutz schaltet dann den Motor ab. Es kann genügen, ihn für 15 Minuten ruhen zu lassen. Kondenswasser hätte sich dann verflüchtigt, der Motor könnte danach wieder anspringen. Wenn das nicht funktioniert, wären Verschmutzungen im Inneren eine weitere mögliche Ursache. Die Werkstatt nimmt den Motor auseinander und schaut sich an, ob Erde, Staubteilchen oder Gras den korrekten Lauf behindern. Es könnte eine Reinigung genügen. Häufig ist der Lüfter verstopft, der sich leicht reinigen lässt. Ein schwerwiegender Schaden ist an großflächigen Verfärbungen zu erkennen. In diesem Fall ist die Reparatur unerlässlich. Ein Laie sollte sich nicht damit befassen, es drohen schwere Schäden und Unfälle durch elektrischen Strom.
Typische Ursache: Kondensatorschaden
Ein defekter Kondensator bringt den Motor unweigerlich zum Stillstand. Er befindet sich außen am Motor. Ein Defekt an ihm ist unter anderem durch Beulen oder Verfärbungen zu erkennen. Die Werkstatt tauscht ihn aus. Auch hierbei ist nicht zu empfehlen, dass Laien selbst Hand anlegen, denn der Kondensator ist ein Energiespeicher, der noch mit Strom geladen sein kann. Ein weiteres Symptom für den defekten Kondensator ist brummendes Geräusch. Manchmal ist der Anlaufkondensator defekt, der den Motor zum Laufen bringt. Bei ihm könnte der Fliehkraftschalter beschädigt sein. Auch diese Defekte lassen sich relativ leicht und kostengünstig beheben. Wenn aber ein unangenehmer Geruch aus dem Motor aufsteigt, ist die Reparatur von Elektromotoren unerlässlich. Wahrscheinlich hat die Wicklung einen Schaden.